Zwei Preisträger aus der Grundschule Eggersdorf

Er ist nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der größten und wohl buntesten Malwettbewerbe in Deutschland. Der 47. internationale Kinderzeichenwettbewerb in Schwedt lockte wieder Kinder aus aller Welt an die Tuschkästen. Eine Ausstellung zeigt die schönsten Bilder.

In diesem Jahr waren es 2015 eingesandte Bilder aus 18 Ländern. Zum ersten Mal sind Bilder aus Sri Lanka dabei. Werke aus China, Argentinien und Indien machten ebenfalls die weite Reise nach Schwedt an der Oder.

Eine internationale Jury hat aus der Einsendeflut die besten Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt und die Allerbesten in verschiedenen Altersklassen prämiert. Gewertet wurden unter anderem Individualität, Originalität und der Umgang mit verschiedenen Maltechniken. Auch die Perspektive der Kinder und die Widerspiegelung ihrer Welt spielte bei der Auswahl eine Rolle. Außerdem schaut man auf die altersgerechte Umsetzung von künstlerischen Techniken und auf die Bildidee des jungen Künstlers.

Immerhin 600 der über 2000 Einsendungen zeigt die Ausstellung des diesjährigen Wettbewerbes, die am 18.9.2014 in den Uckermärkischen Bühnen Schwedt eröffnet wurde.

Die Grundschule Eggersdorf zählte zu den 36 brandenburgischen Schulen, die Arbeiten aus dem Kunstunterricht einschickten.

Zu unserer großen Überraschung gehörten zu den insgesamt mehr als ein Dutzend Preisträgern auch Annika Eißer und Lisa Bell aus der Grundschule Eggersdorf. Gemeinsam mit mir reisten sie nach Schwedt zur Preisverleihung und erlebten dort aufregende Stunden. Fasziniert von der Vielfalt der ausgestellten Bilder warteten beide Mädchen gespannt auf die feierliche Preisvergabe.

Für ihre künstlerisch ausgefeilten Linolschnitte, die einen Hund und eine Eule zeigen, erhielten Annika und Lisa, beide 12 Jahre alt, den Sonderpreis der Brandenburger Bildungsministerin Martina Münch, die Schirmherrin des Wettbewerbs ist. Die Arbeiten der beiden Schülerinnen entstanden im vergangenen Jahr im Kunstunterricht der Klasse 6. Seit dem neuen Schuljahr besucht Lisa Bell das Theodor-Fontane Gymnasium in Strausberg und Annika Eißer das Heinitz-Gymnasium in Rüdersdorf.

Die Ausstellung ist bis zum 8. Oktober in den Uckermärkischen Bühnen zu sehen. Besucher können übrigens beim Publikumspreis mitentscheiden. Erstmals wird es weitere Ausstellungsorte in der Uckermark und Barnim geben, u. a. in der Schwedter Musik- und Kunstschule mit Schwedter Teilnehmern, in der Angermünder Rathausgalerie, im Prenzlauer Dominikanerkloster und in Eberswalde.

 B. Böhlemann